Der Beifuß, ein fast vergessenes Kraut

Das Allroundtalent unter den Kräutern

Beifuss
Bei Fuß!

Der Beifuß wächst an den unwirtlichsten Stellen, wie an Wegrändern, auf Geröll, in Steinbrüchen, an Straßen. Er kann bis zu zwei Meter hoch werden.
Beifuß ist als eine der ältesten Heilpflanzen bekannt. Frauen dachten schon vor Jahrhunderten, dass der Beifuß sie vor ungewollter Schwangerschaft schützt oder in der Lage ist, diese abzubrechen.
In der Frauenheilkunde wirkt Beifußtee vor allem durch seine erhitzenden und anregenden Eigenschaften. Da er auch entkrampfend wirkt, hilft er gut bei Periode- und bei Wechseljahrs- beschwerden.
Das gesammelte Kraut wird in Sträußen zum Trocknen aufgehängt, das getrocknete Kraut gerebelt und mit der gleichen Menge Schafgarbenblüten gemischt. Wer möchte, kann noch getrockneten Frauenmantel hinzufügen. Ein Esslöffel Kraut auf eine große Tasse mit kochendem Wasser aufgießen und 8 bis 10 Minuten ziehen lassen.
Mit seinen wärmebildenden Eigenschaften wirkt er gut bei Unterleibs- und Blasenkatarrh, chronischen Eierstockentzündungen und Ausfluss. Darüber hinaus wirkt er außerdem anregend auf die Verdauung, er fördert die Bildung von Verdauungssäften. Im Gegensatz zu anderen verdauungsfördernden Kräutern hilft er nicht nur Magen und Darm, sondern unterstützt auch die Bauchspeicheldrüse bei ihrer Arbeit. Daher kann er bei leichter Bauchspeicheldrüsenfunktionsschwäche eingesetzt werden. Beifuß ist also ein Allrounder.
Achtung! Nicht überdosieren und nicht bei Fieber und Schwangerschaft einsetzen.

ew